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CSR – Was bringt das eigentlich?

Nutzen von CSR Studie

CSR (Corporate Social Responsibility, wörtlich übersetzt „unternehmerische soziale Verantwortung“) hat seit der Einführung der CSR-Berichtspflicht an Aufmerksamkeit gewonnen. CSR-Maßnahmen hören sich an wie das neue „Wundermittel für ein besseres Image“ – denn wer Gutes tut, ist schließlich beliebt.

Die These, dass gesellschaftliches Engagement von Unternehmen bei Kunden und Partnern gut ankommt, wird vermutlich kaum jemand bestreiten. Meistens hört es aber dort auch schon auf: für viele kleinere und mittelständische Firmen sind CSR-Maßnahmen (zum Beispiel klassische Spendenaktionen) für „den guten Ruf“ einfach nicht im Budget vorgesehen. Das vorhandene Geld muss gut investiert werden, damit man sich im Wettbewerb behaupten kann – und bei roten Zahlen bringt auch das beste Image nichts mehr.

Nutzen von CSR Gesellschaftliches Engagement Studie

Die Relevanz von CSR bei der Arbeitgeberwahl

Gesellschaftliches Engagement kann allerdings viel mehr bewirken kann als ein bisschen Rufpolitur. Für viele Millennials ist der Beitrag eines Unternehmens für die Gesellschaft ein wesentliches Kriterium bei der Arbeitgeberwahl. Das zeigt eine Studie der MSLGroup: 82% der befragten deutschen Millennials wollen, dass Unternehmen sich sozial engagieren.

In einer weiteren Untersuchung zur Jobzufriedenheit in Deutschland geben sogar 86% der Teilnehmer an, dass sie  Unternehmen mit gesellschaftlichem Engagement als Arbeitgeber vorziehen würden. Im allgegenwärtigen Fachkräftemangel ist dieser gesellschaftliche Einsatz für Firmen also weit mehr als nur ein Imageinstrument – viel mehr ist er notwendig, um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen.

Der Nutzen von CSR für Marketing und Vertrieb

Für die Firmen, die mehr auf direkten ROI (Return on Investment) ihrer Investitionen schauen müssen, hält gesellschaftliches Engagement auch sehr gute Zahlen bereit.

73% der Kunden sind bereit, die Marke zu wechseln, wenn sich das Unternehmen gesellschaftlich engagiert. Neben diesem Zuwachs an Kunden sind 76% der Konsumenten in Deutschland bereit mehr für Produkte von sozial engagierten Unternehmen zu zahlen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Volksbank Main-Tauber: durch die interaktive Spendenaktion Wir-für-hier besuchten 10 Kunden die Volksbank-Filialen täglich mehr als sonst.

CSR-Maßnahmen bieten also weit mehr Potenzial als das Wort an sich vermuten lässt. Es lohnt sich, „etwas Gutes zu tun“ – und zwar nicht nur als Thema für das Gespräch auf der nächsten Messe, sondern auch auf dem Papier am Ende des Jahres. Und spätestens das sollte doch das Argument sein, damit wir in diesem Jahr das Modewort CSR nicht nur im Zusammenhang mit der CSR-Berichtspflicht hören, sondern auch erleben dürfen.